Varroakonzept 2033

Teil 3: Entwicklung der Milbenpopulation ab August 2024
Nachdem ich die Völker des Standortes 1 mit Ameisensäure und die Völker des Standortes 2 mit Oxalsäure behandelt hatte, habe ich bis zur Winterbehandlung keine weitere Behandlung durchgeführt. Nur so konnte ich die Entwicklung des natürlichen Milbenfalls ab Mitte September ermitteln. Die drei dunkelgrün hinterlegten Völker mit Stand vom 20.12.24 wurden nicht behandelt. Diese müssen nun zeigen, ob sie mit der belassenen Milbenpopulation überleben können.

Innerhalb von eineinhalb Monaten hat sich in einigen Völkern (rot) die Milbenpopulation stark erhöht, die sich aber bis zum 27.9.24 sich kaum verändert hatte.
In der 3. Periode 7.-13.11.24 hat sich der Milbenfall schon deutlich verringert. In der 4. Periode vom 2.-20.12.24 gab es nur noch wenig Völker mit einem hohen Milbenfall.
Das deutet darauf hin, dass die meisten Völker ab Ende Oktober keine oder wenig Brut hatten und sich über den natürlichen Totenfall selbst gereinigt haben. Daher ist mein künftiges Zuchtziel, nur von Völkern Nachzucht zu betreiben, die ihre Milbenpopulation selbst regulieren können.
Dazu notwendig ist jedoch eine regelmässige Überprüfung des natürlichen Totenfall an Milben. Aus der Literatur des Entwicklungs- und Lebenszyklus einer Milbe ist bekannt, dass Milben im Durchschnitt 40-60 Tage überleben, wenn sie auf den Bienen sitzen.
Nach der Auswinterung und der Frühjahrsentwicklung wird es ein nächstes Update gebe.

Wilfried Götze

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert